Jon
Bürgerlicher Name: John Francis Bongiovi, jr.
Geburtstag: 2. März 1962
Geburtsort: Perth Amboy Hospital, Perth Amboy, New Jersey (9:00 Uhr)
Eltern: Carol und John Bongiovi sen.
Geschwister: Anthony und Matthew
Familie: Ehefrau Dorothea Rose geb. Hurley (Heirat am 28.04.1989)
Kinder: Stephanie Rose (31.05.1993), Jesse James Louis (19.02.1995), Jacob Hurley (07.05.2002), Romeo Jon (29.03.2004)
Größe: 178 cm ( mittlerweile ein bisschen kleiner )
Augefarbe: blau
Haarfarbe: dunkelblond
Frühere Bands: Raze, Atlantic City Expressway, The Rest, The Lechers, Johnny Bongiovi & The Wild Ones
Hobbys: Autos, Football (NY Giants), Filme, Baseball, Cartoons, mit seiner Harley fahren, Joggen
Filme mit ihm: The Return of Bruno (1988), Young Guns II (1990), Moonlight and Valentino (1995), The Leading Man (1997), Destination Anywhere (1997), Little City (1998), Homegrown (1998), No Looking Back (Arbeitstitel: Long Time Nothing New) (1998), Row Your Boat (1999), U-571 (2000), Pay It Forward (2000), Los Muertos - Vampires II (2002), Cry Wolf (2005), Pucked (2006)
Auftritte in Serien: Sex and the City (1999, Staffel 2, Episode 13), Ally McBeal (2002, Staffel 5, Episoden 9 - 19), Las Vegas (2005, Staffel 2, Episode 24), The West Wing (2006, Staffel 7, Episode 15)
Soloalben: Blaze Of Glory (1990), Destination Anywhere (1997)
Aktivitäten: Mitbesitzer des AFL-Footballteams "Philadelphia Souls", Charity
Seine Kindheit und Jugend verbrachte Jon in Sayreville, New Jersey, als ältester Sohn seiner Eltern Carol und Jon Bongiovi. Bereits sehr früh erwachte der Wunsch in ihm, Rockmusiker zu werden. Nachdem er dies seinen Eltern mitteilte, erhielt Jon im Alter von 10 Jahren seine erste Gitarre zu Weihnachten geschenkt. Die Enttäuschung darüber war allerdings sehr groß für ihn, denn er hatte vergessen, seinen Eltern gegenüber zu erwähnen, daß er eigentlich als Drummer die Welt erobern wollte - er verstaute die Gitarre im Keller ... Jon war 13 Jahre alt, als Bruce Springsteen 1975 seinen Durchbruch mit der LP "Born To Run" feierte und wie für viele andere Jungen seines Alters zu seinem Idol wurde. Nun wollte Jon die Gitarre ausprobieren, welche die letzten drei Jahre im Keller ihr Dasein gefristet hatte. Er holte sie hervor und nahm Unterricht bei einem Jungen aus der Nachbarschaft, Al Parinello, und zwar zusammen mit Dave Sabo, der später bei Skid Row Gitarre spielte. Einer der ersten Songs, die Jon lernte, war "The Boys Are Back In Town" von Thin Lizzy. Außerdem entschloß er sich, an den Proben des Stevens-High-School-Chors teilzunehmen, um seine Stimme zu trainieren und die entsprechende Atemtechnik zu lernen.
Mit 14 Jahren gründete er zusammen mit David Bryan Rashbaum die Band Starz, die aber bald in Raze umgetauft wurde. 1978 dann gründete Jon die Band Atlantic City Expressway (ACE). Sie spielten Songs von Bruce Springsteen und Southside Johnny, seinen großen Vorbildern. Ende der 70er hatten Jon und David die Band The Rest, mit der sie kreuz und quer durch New Jersey tingelten. Wegen schlechter Schulleistungen aller Bandmitglieder wurde The Rest (auf Druck der Eltern) aufgelöst. Jons Eltern erlaubten ihm aber, bei seinem Onkel Tony Bongiovi in dessen Studio "Power Station" in New York zu arbeiten. Jon wurde dort "Mädchen für alles", mußte Kabel schleppen, Mikrofone ausrichten und Kaffee kochen. Dafür durfte er - wenn im Studio nichts los war - die Studiotechnik für eigenen Aufnahmen nutzen. Bei einer dieser Aufnahmen lernte er durch Zufall Mick Jagger kennen, der früher als geplant ins Studio kam und Jon aufforderte, weiterzuspielen, der Musik lauschte und immer noch mehr hören wollte.
Seine nächste Band hieß The Lechers - existierte aber nicht lange - und wurde von The Wild Ones abgelöst. Mit dieser Gruppe stand er 1982 jeden Sonntag auf der Bühne, aber das Publikum wurde von Mal zu Mal weniger. Dies lag daran, daß Bruce Springsteen im nahegelegenen Club "Stone Pony" für sein neues Album probte. Davon ließ Jon sich allerdings nicht entmutigen, verlegte seinen Auftritte auf einen früheren Zeitpunkt und stand dann selbst rechtzeitig mit vor der Bühne von Bruce Springsteen.
Langsam aber sicher verschaffte sich Jon durch seine regelmäßigen Auftritte einen ausgezeichneten Ruf in New Jersey. Nur mit dem Plattenvertrag wollte es leider nicht so recht klappen. Also ging Jon mit einem Demo-Band von Runaway zu dem Radiomoderator Chip Hobart, der in seinen Sendungen des öfteren Newcomer vorstellte. Er sorgte dafür, daß Runaway auf einem kleinen Sampler veröffentlicht wurde. Entgegen der Absicht von Hobart, den Song nur lokal zu spielen, stürzten sich mehr als 25 Radiostationen auf den Sampler und ließen den Song fast stündlich über den Äther laufen ... und plötzlich wurde Jon überall in den Staaten bekannt. Daß er diesen Bekanntheitsgrad innerhalb so kurzer Zeit ohne ein einziges Konzert erreichte, machte die Plattenfirma "Mercury" auf ihn aufmerksam, und er bekam endlich seinen lang ersehnten Plattenvertrag, welchen er am 1. Juli 1983 unterschrieb. Sein Nachname Bongiovi wurde wegen der Verständlichkeit, der Aussprache und des leichteren Wiedererkennens kurzerhand in Bon Jovi umgeändert und als Bandname verwendet.
Bereits im März 1983 hatte Jon aber schon die richtigen Musiker für seine Band beisammen: seinen alten Freund David Bryan Rashbaum (Keyboard), Richie Sambora (Gitarre), Alec John Such (Bass) und Tico Torres (Drums). Der Plattenvertrag galt allerdings nur für ihn, so daß die anderen vier von nun an quasi seine "Angestellten" waren und bis auf Alec Jon Such heute noch sind.
Neben Bon Jovi hat Jon nicht nur eigene Soloalben geschaffen, sondern steckt einige Zeit und Energie in Filmprojekte, entweder als Neben- oder Hauptdarsteller, bislang leider mit mäßigem Erfolg. Doch dies hindert Jon nicht, weiter diesem Hobby zu frönen. Auch in vielen Serien hat Jon eine kleine Rolle verkörpert, die wohl am längsten andauernde war die des Viktor in der US-Serie Ally McBeal. Vor allem aber begeistert ihn die Arbeit mit und um sein Footballteam, da er gerade auch über diese Tätigkeit vieles in seinem karitativen Bemühen, welches einen immer höheren Stellenwert in seinem Leben einnimmt, erreichen kann.
